AMADEUS erklärt: Sommerlicher Wärmeschutz in der Mietwohnung

Hitzeperioden mit über 30 Grad Celsius häufen sich in den letzten Jahren. Wärmeschutz in den eigenen vier Wänden wird so zu einem der drängendsten Themen unserer Zeit. Klettern nicht nur die Außen-, sondern auch die Innenraumtemperaturen weiter nach oben, wirkt sich das auf Wohlbefinden und Gesundheit aus. Besonders betroffen sind Kleinkinder, ältere Personen und Menschen mit chronischen Erkrankungen. Doch wie gelingt es, Überhitzung in einer Mietwohnung zu vermeiden? Welche Rechte und Pflichten haben Mieter und Vermieter – die AMADEUS Group, führendes Bauträgerunternehmen im Rhein-Main-Gebiet, klärt auf.

Rechte von Mietern und Pflichten von Vermietern

Grundsätzlich sind Vermieter dafür verantwortlich, dass sich eine Mietwohnung im Sommer nicht unzumutbar aufheizt und Mängel behoben werden. Der Deutsche Mieterbund (DMB) fordert Vermieter auf, für einen den Regeln der Technik entsprechenden sommerlichen Hitzeschutz zu sorgen. Die Umsetzung bleibt dem Vermieter überlassen. Finanzielle Unterstützung für Hitzeschutzmaßnahmen gibt es von der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Denkbar ist eine neue Dachdämmung oder der Einbau von Fensterläden, Rollläden, Jalousien, Raffstores und Markisen. Mieter haben jedoch keinen Anspruch auf bestimmte Sonnenschutzmaßnahmen.

AMADEUS gibt Tipps für eine kühle Wohnung

Mieter, die selbst aktiv werden möchten, dürfen optisch sichtbare oder fest installierte Maßnahmen nicht ohne weiteres selbst einbauen. Dafür bedarf es der Zustimmung des Vermieters. Es gibt jedoch alternative Wärmeschutzmaßnahmen, die Mieter zunächst ausprobieren können:

Richtig lüften: Es empfiehlt sich, frühmorgens und spätabends bei kühleren Temperaturen zu lüften. Tagsüber sollten Fenster geschlossen und abgedunkelt bleiben. Kurzes Stoßlüften ist nur bei schlechter Luft oder zur Unterstützung der Luftzirkulation durch einen Ventilator sinnvoll.
Sonnenschutz anbringen: Geeignet sind innenliegende Rollos und Vorhänge, wenn außenliegende Jalousien nicht gewünscht sind. Besonders effektiv sind Rollos mit reflektierender Oberfläche. Eine flexible und kostengünstige Alternative sind Sonnenschutzfolien, die vor Sonnen- und UV-Strahlung schützen.
Wärmequellen im Haushalt reduzieren: Unter Teppichen staut sich die Wärme, weshalb sie über den Sommer, wenn möglich, besser entfernt werden. Die Heizung sollte auf Sommerbetrieb eingestellt und Elektrogeräte vollständig ausgeschaltet sein, sobald sie nicht mehr genutzt werden.
Natürliche Kühlung nutzen: Zimmerpflanzen mit großer Blattoberfläche können zur Verbesserung des Raumklimas beitragen. Auch nasse Tücher aufzuhängen kann helfen. Die Verdunstungskälte sorgt für einen kühlenden Effekt. Es sollten aber nicht zu viele sein, um eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und potenzielle Schimmelbildung zu vermeiden.

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