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Heizkosten sparen – Tipps & Tricks für den Winter

Der Winter kommt – und mit ihm die Kälte. Die Heizung aufdrehen, damit es zu Hause schön warm wird – das kann diesen Winter richtig kostspielig werden, denn die Heizkosten schnellen mächtig in die Höhe. Bis zu 44 Prozent bei einzelnen Energieträgern steigen sie 2021 voraussichtlich und der Trend deutet weiter nach oben. Doch Mieter und Eigentümer können einiges tun, um die Kosten zu senken. Als Experte rund um Immobilien gibt Ihnen die Amadeus Group Tipps und Tricks zum Heizen an die Hand. Hier erfahren Sie, wie Sie Heizkosten sparen!

Alle Jahre wieder: die Heizkostenabrechnung

Die Heizkosten machen den größten Anteil an den Nebenkosten aus – rund 70 Prozent. Selbstverständlich spielen hier nicht nur die Heizungskosten, sondern auch die für Warmwasser hinein.

Mieter entnehmen die Kosten für Heizung und warmes Wasser ihrer Nebenkostenabrechnung, wo sie nach Verbrauch aufgeschlüsselt sind. Die Kosten für die Heizung gehören zu den Posten, die Vermieter auf die Mieter umlegen dürfen. Allerdings muss die Heizkostenabrechnung innerhalb von 12 Monaten nach dem Ende des Abrechnungszeitraums vorliegen.

Bei Eigentümern in Wohnungseigentümergesellschaften sind die Heizkosten im Hausgeld enthalten, das mit dem Wirtschaftsplan errechnet wird. Meist wird das Hausgeld durch den jeweiligen Miteigentumsanteil bestimmt. Nicht jedoch die Heizkosten. Die Heizkostenverordnung verpflichtet auch Eigentümergemeinschaften zur verbrauchsabhängigen Abrechnung.

Steigende Heizkosten 2021

heizkostenabrechnung

Der Winter steht vor der Tür. Doch dieser könnte in Deutschland besonders kalt werden. Wenn die Temperaturen draußen sinken, beginnt die Heizsaison. Und die verheißt derzeit nichts Gutes.

Der Grund: Die Energiekosten steigen und erreichen neue Höchstwerte. Neben Strom und Benzin sind auch Öl und Gas davon betroffen, die sich mächtig auf die Heizkosten niederschlagen. Verstärkt wird dieser Effekt durch das Wetter in Form kühlerer Temperaturen und den allgemein sinkenden Heizenergieverbrauch. Hinzu kommt der CO2-Preis, mit dem der Bund den schädlichen Kohlendioxidausstoß neuerdings bepreist.

Der Heizspiegel der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online prognostiziert für die Heizkosten 2021 einen deutlichen Anstieg. Am stärksten betroffen: Erdgas und Öl. 13 Prozent mehr Kosten sollen für Erdgasheizungen anfallen. Das Heizen mit Öl soll sich sogar auf 44 Prozent erhöhen. Bei Fernwärme, Wärmepumpen und Holzpellets sollen sich die Steigerungsraten auf einen einstelligen Prozentbereich begrenzen.

EnergieträgerKosten 20202Kosten 2021
Erdgas-5%+13%
Heizöl-27%+44%
Fernwärme-2%+9%
Holzpellets-6%+3%
Wärmepumpe-1%+7%

Durch die weiter steigende CO2-Bepreisung werden sich die Heizkosten für Heizöl und Erdgas auch langfristig immer schwieriger planen lassen. .

Wovon hängen die Heizkosten ab?

Um Heizkosten zu sparen, ist es zunächst wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, wovon die Kosten abhängen. Denn für die hohen Kosten sind nicht allein die Preise für die einzelnen Heizungsanlagen verantwortlich.

Eine wichtige Rolle, wie viel Geld für das Heizen aufgewendet werden muss, spielt die Energieeffizienz sowie der Zustand des Wohnhauses. Bei Niedrigenergiehäusern liegt der Wärmebedarf pro Quadratmeter deutlich niedriger. Dadurch können sowohl Mieter als auch Eigentümer schon mit der richtigen Dämmung ordentlich sparen.

Erst den zweiten Kostenfaktor machen das Heizsystem und die Energieträger aus. Hierdurch ergeben sich allerdings enorme Preisunterschiede. So nutzt der Großteil der Deutschen auch 2021 noch Erdgas und Heizöl als Energie zum Heizen. Danach folgt die Fernwärme. Wärmepumpen, Holzpellets und Strom nehmen den geringsten Anteil ein.

Auch vom Energietarif und CO2-Preis für fossile Energieträger werden die Kosten für das Heizen bestimmt. Die 2021 eingeführte CO2-Bepreisung hängt vom jeweils verwendeten Energieträger ab. Des Weiteren ist für die Kostenhöhe die Gesamtgebäudefläche von Relevanz.

Durch die verpflichtende verbrauchsabhängige Abrechnung ist der individuelle Verbrauch entscheidend für die Heizkosten. Dieser stellt einen Faktor dar, den jeder einzelne beeinflussen kann.

Richtig heizen – Tipps & Tricks

Sie wollen bei den Kosten für die Heizung sparen? Dann haben wir hier ein paar einfache Tipps und Tricks, wie Eigentümer und Mieter ihren individuellen Verbrauch senken können.

Raumtemperatur herunterregeln

Wie warm soll es sein? Ob 22 oder 23 Grad: Ihnen fällt der Unterschied bei der Wärme vermutlich gar nicht auf. In Ihrer Heizkostenabrechnung macht sich hingegen schon ein Grad bemerkbar. So können Sie allein dadurch sparen, dass Sie die Raumtemperatur um ein Grad senken: Ein Grad weniger ergibt sechs Prozent weniger Heizenergie. Und eine solche Senkung wirkt sich auch auf das Klima aus, denn dadurch reduziert sich der Kohlendioxidausstoß um einiges.

Angenehme Wärme für jeden Raum

Niemand will frieren. Aber im Schlafzimmer brauchen Sie es nicht so warm wie im Wohn- und Kinderzimmer. Wenn Sie die Temperatur an die Nutzungsart anpassen, lässt sich einiges sparen. co2online gibt für jeden Raum eine Empfehlung für die optimale Wärme.

WohnraumTemperatur in Grad
Wohnzimmer20
Küche18-20
Bad23
Schlafzimmer16-18
Kinderzimmer20-22
Arbeitszimmer20-22
Flur16

Nutzungsabhängig heizen

Weiteres Sparpotenzial ergibt sich, wenn Sie nicht jeden Raum Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses heizen, sondern nur die, in denen Sie und die Familie sich aufhalten

Wenn Sie Heizkosten sparen wollen, sollten Sie die Räume aber keinesfalls auskühlen lassen. Denn sonst dauert es viel zu lange, das Zimmer zu heizen und die gewünschte Temperatur wieder zu erreichen. Unter 15 Grad sollte die Zimmertemperatur auch in ungenutzten Räumen nicht fallen. Andernfalls droht Schimmel durch Feuchtigkeit, die sich an den Wänden absetzt.

Die richtige Einstellung

Die Wärme im Raum regulieren Sie mit dem Thermostat an der Heizung. Doch das will richtig eingestellt sein, damit Sie Ihr Geld nicht unnötig verheizen! Um es rasch schön warm zu bekommen, das Thermostat voll aufdrehen? Ein Irrglaube, der sich hartnäckig hält! Das heiße Wasser in der Heizung bleibt unabhängig von der jeweiligen Einstellung immer auf der gleichen Temperatur. Bei einer höheren Temperatur heizt sie einfach nur länger – eben so lange, bis die Wunschtemperatur erreicht ist.

Für 20 Grad Zimmertemperatur genügt Stufe drei am Thermostat. Eine Übersicht über die verschiedenen Einstellungen – die Skala ist bei allen Heizungen und Thermostaten gleich:

  • Stufe 1: ca. 7 Grad
  • Stufe 2: ca. 16 Grad
  • Stufe 3: ca. 20 Grad
  • Stufe 4: ca. 24 Grad
  • Stufe 5: ca. 28 Grad
heizkosten senken

Programmierbare Thermostate 

Ideal ist es, wenn Sie das Thermostat gleich an den Nutzungszeitraum anpassen. Hierfür bieten sich programmierbare Varianten an. Durch die Programmierung heizen Sie automatisch, wenn Sie zu Hause sind. Und in Ihrer Abwesenheit bleibt die Heizung kühler. Vernetzte Thermostate können Sie über das Internet sogar von unterwegs aus steuern.

Türen schließen

Verhindern Sie, dass die Wärme verloren geht. Schließen Sie daher die Türen der Räume, in denen Sie nicht heizen. Sonst erwärmen Sie diese unnötigerweise mit.

Heizung frei lassen

Um bei der Heizung zu sparen, sollten Sie darauf achten, dass diese nicht mit Möbeln oder schweren Vorhängen zugestellt ist. Nur ein freier Heizkörper kann auch ungehindert Wärme abgeben.

Richtig lüften

Bei den Heizkosten zu sparen, gelingt mit dem richtigen Lüften. Stoßlüftung erweist sich hier als energieeffizienter, als das Fenster in Kippstellung zu belassen, in der ohnehin kaum ein Luftaustausch stattfindet. Besser drei- bis viermal am Tag das Fenster weit öffnen und stoßlüften. Währenddessen das Thermostatventil der Heizung schließen.

Auch für die Dauer der Stoßlüftung gibt es Empfehlungen:

  • Dezember bis Februar: 5 Minuten
  • März und November: 10 Minuten
  • Mai und Oktober: 20 Minuten
  • Juni, Juli, August: 30 Minuten

Heizkörper entlüften

Die Heizung gluckert und wird nicht richtig warm, obwohl Sie sie aufgedreht haben? Dann befindet sich wahrscheinlich Luft im System, die dazu führt, dass Sie zum Heizen mehr Energie als nötig brauchen. In diesem Fall sollten Sie den Heizkörper dringend entlüften, damit er wieder komplett mit Wasser gefüllt ist. Durch regelmäßiges Entlüften der Heizung lässt sich einiges an Geld sparen.

Fenster und Türen abdichten

Energiefresser, die die Heizkosten unnötig in die Höhe treiben, stellen auch undichte Fenster dar, in die durch Ritzen Zugluft eindringen kann. Also unbedingt Fenster abdichten. Das Gleiche gilt natürlich für Türen.

Heizkörpernischen und Rollladenkästen dämmen

Unnötig Energie geht auch durch Heizkörpernischen in den Außenwänden verloren. Gerade bei Immobilien aus den 1960er- und 1970er-Jahren ist der Bereich hinter der Heizung häufig nicht isoliert. Wenn Sie diese Nischen dämmen, können Sie Energiekosten sparen. Einen solchen Schwachpunkt beim Heizen bilden auch Rollladenkästen.

Jalousien, Vorhänge und Rollos nachts schließen

Lassen Sie – wenn es kalt wird – keine Wärme nach draußen. Wenn Sie Rollos, Jalousien und Vorhänge nachts schließen, werden die Fenster zusätzlich isoliert. Das schlägt sich natürlich auch auf die Heizkosten nieder.

Warmwasser sparen

Auf Warmwasser entfallen rund 14 Prozent des gesamten Energieverbrauchs. Dementsprechend viele Möglichkeiten haben Sie zur Kostenreduktion, wenn Sie bei warmem Wasser sparen beziehungsweise Ihren Wasserverbrauch insgesamt senken. Hier finden Sie ein paar Ideen:

  • duschen statt baden
  • Sparkopf für die Dusche, der das durchfließende Wasser mit Luft vermengt
  • Durchflussbegrenzer am Wasserhahn
  • Hände mit kaltem Wasser waschen

Mit der Heizungsanlage und der Immobilie Heizkosten sparen

Eigentümer haben noch mehr Handlungsspielraum. Denn natürlich muss auch die Heizungsanlage selbst richtig eingestellt sein. Als Vermieter oder Eigentümer können Sie hier einiges zum Sparen bei den Heizkosten und zur Reduzierung des Energieverbrauchs beitragen, was den Kohlendioxidausstoß senkt und so der Umwelt zugutekommt.

Wichtig ist allein, dass die Heizungsrohre im Keller gedämmt sind. Sonst geben sie unnötig Wärme an den unbeheizten Raum ab.

Selbstverständlich sollte die Heizungsanlage regelmäßig gewartet werden, um Schwachstellen und eventuelle Verschleißteile zu identifizieren. Für den reibungslosen Betrieb der Anlage kann auch ein hydraulischer Abgleich sinnvoll sein. Er sorgt dafür, dass sich das Wasser gleichmäßig über alle Heizkörper im Haus verteilt. Die Folge: keine Fließgeräusche in den Heizungsrohren und Heizkörpern sowie weniger Strom- und Heizkosten.

Ein weiteres Sparpotenzial birgt die richtige Einstellung der Heizungsanlage, die sich ohne Weiteres an die Bedürfnisse der Bewohner und die Erfordernisse des Gebäudes anpassen lässt. Einsparungen ergeben sich hier insbesondere durch die Zeitsteuerung. Mit der Nachtabsenkung und gegebenenfalls der Tagabsenkung bei längeren Abwesenheiten können Sie einiges an Energie sparen.

In Bezug auf den Energieverbrauch lohnt sich auch der Austausch oder zumindest die Modernisierung der Heizungsanlage. Vielleicht kommt auch der Wechsel zu einem klima- und umweltfreundlichen Energieträger infrage, bei dem eine entsprechend niedrige CO2-Bepreisung angesetzt ist.

Allein der Austausch einer alten Heizungspumpe senkt den Verbrauch an Energie. Sie macht 20 Prozent des Stromverbrauchs eines Hauses aus. Moderne Modelle richten ihre Leistung beispielsweise an dem tatsächlichen Verbrauch aus. Da zahlt sich die Anschaffung meist schon nach wenigen Jahren aus.

Um sich fit für die Zukunft zu machen, heißt es ohnehin: weiterdenken und die Energiesparmaßnahmen bereits beim Bau einplanen – so, wie es die Amadeus Group seit Jahren praktiziert. Schon als Bauherr fokussieren wir uns auf eine intelligente Planung und errichten innovative Gebäude der Zukunft, die die Heizkosten reduzieren und den Klimaschutz erhöhen. Durch den Einsatz von Energiesparmaßnahmen und erneuerbaren Energien schaffen wir werthaltige Immobilien, die bereits heute den zukünftigen Anforderungen gerecht werden. Informieren Sie sich jetzt!

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