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Immobilienbesichtigung: Tipps und Checkliste für Kaufinteressenten

Nun wird es ernst! Sie haben ein Haus oder eine Wohnung entdeckt, die Sie in die nähere Auswahl für einen Kauf ziehen? Dann gilt es herauszufinden, ob es sich bei der Immobilie tatsächlich um das Traumobjekt handelt, das es auf dem Papier zu sein scheint. Dazu müssen Sie sich das Objekt genau ansehen! Bei einer Immobilienbesichtigung verschaffen Sie sich einen ersten Eindruck und klären, ob es sich mit Ihren Vorstellungen deckt. Worauf Sie als Käufer bei der Besichtigung achten sollten und welche Punkte unbedingt auf die Checkliste für die Immobilienbesichtigung gehören, lesen Sie hier.

Worauf kommt es bei der Immobilienbesichtigung an?

Kommt die Wohnung oder das Haus für einen Kauf infrage? Das verrät Ihnen Ihr Bauchgefühl bei einer Besichtigung recht schnell.

Doch wer eine Immobilie kaufen möchte, sollte ganz genau hinschauen und auch potenzielle Mängel in den Blick nehmen. Und dafür bietet eine Immobilienbesichtigung die richtige Gelegenheit. Sie steht relativ am Anfang des Entscheidungsprozesses und bildet eine wichtige Grundlage für die Kaufentscheidung. Schnitt, Bausubstanz und mögliche Mängel können Sie dabei aus nächster Nähe begutachten.

Deshalb bietet es sich an, sich eine Checkliste für die Immobilienbesichtigung anzufertigen, sodass Sie keinen Punkt vergessen.

Immobilienbesichtigung Checkliste

Am besten sind Sie für eine Immobilienbesichtigung mit einer Checkliste gerüstet. Die entscheidenden Beurteilungskriterien für den Vor-Ort-Termin lassen sich dabei grob untergliedern.

Lage, Umgebung und Infrastruktur

  • Lage der Immobilie
  • Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
  • Einkaufsmöglichkeiten
  • Medizinische Versorgung
  • Lärmquellen
  • Parkplatzsituation/Pkw-Stellplatz
  • Zusammensetzung der Nachbarschaft/Hausgemeinschaft

Immobilie

  • Grundriss, Zimmeranzahl und -aufteilung
  • Vorhandener Balkon oder Terrasse
  • Zustand der Fassade und des Daches
  • Bausubstanz und Zustand
  • Dämmung
  • Letzte Sanierung oder Renovierung
  • Heizungs- und Trinkwasseranlage
  • Art der Energiequelle und Warmwassererzeugung
  • Kellerzustand
  • Barrierefreiheit
  • Vermietung oder Eigennutzung
  • Möglichkeiten gewerblicher Nutzung

Vom Zustand der Immobilie lassen sich eventuell notwendige Renovierungs- bzw. Sanierungsmaßnahmen ableiten. Auch für die Einschätzung des Immobilienwertes sind diese Informationen relevant.

Des Weiteren sind für Sie als Käufer Isolierung, Lärmpegel, Heizungsart, Energieeffizienz und die Höhe der Nebenkosten von Bedeutung.

Ausstattung

  • Bodenbelag
  • Sanitäranlagen
  • Zustand der Türen und Fenster
  • Decken, Wände
  • Alter der Elektroinstallationen
  • Vorhandene Einbauküche und -geräte sowie anderes Mobiliar
  • Steckdosen, Lampenanschlüsse
  • TV-Anschluss und Internetverfügbarkeit

Eigentumswohnung

Handelt es sich bei der Immobilie um eine Eigentumswohnung, kommen noch weitere Aspekte in Bezug auf die Eigentümergemeinschaft (WEG) hinzu, die Sie unbedingt bei dem persönlichen Termin erfragen sollten:

  • Höhe der Instandhaltungsrücklage
  • Durchgeführte und/oder geplante Instandhaltungsmaßnahmen
  • Verwaltung der Immobilie

Lassen Sie sich am besten auch die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen zeigen und besichtigen Sie ebenfalls das Gemeinschaftseigentum wie Fahrradkeller und/oder Außenbereich.

Ebenfalls bei der Erstbesichtigung einer Eigentumswohnung einsehen sollten Sie Unterlagen wie

  • Teilungserklärung
  • Wirtschaftsplan
  • Wohngeldabrechnung
  • Verwaltervertrag mit aufgeführten Rücklagen der Eigentümergemeinschaft
  • Hausordnung

Welche Besichtigungsvarianten gibt es?

Besichtigungen für Interessenten werden entweder als Einzeltermin oder als Open-House-Termin angeboten.

Bei einem Einzeltermin nimmt sich der Makler oder Eigentümer ausschließlich für Sie Zeit und führt Sie durch die Immobilie. Manchmal finden die Termine für einzelne Parteien auch direkt hintereinander statt. Bei einer Open-Haus-Besichtigung sehen Sie sich das Haus hingegen zusammen mit anderen Interessenten an.

Inzwischen gibt es manchmal auch die Möglichkeit, einen virtuellen Rundgang durch das Haus oder die Wohnung vorzunehmen. Hierbei besichtigen Sie das Objekt online mithilfe einer 360-Grad-Kamera und sind nicht vor Ort. Dabei können Sie wie bei einer Vorortbegehung natürlich auch all Ihre Fragen stellen.

Ablauf der Immobilienbesichtigung und Tipps

Ob als Einzel- oder Gruppentermin: Zum Erfolg wird die Immobilienbesichtigung, wenn Sie folgende Tipps befolgen.

1) Vorbereitung

Passt die Wohnung oder das Haus, kann es nach der Immobilienbesichtigung ganz schnell gehen. Deshalb heißt es: gut vorbereitet sein!

Ganz wichtig: Machen Sie sich vor der Besichtigung unbedingt Ihre eigenen Erwartungen klar. Dabei kann es sich als sinnvoll erweisen, die Erwartungshaltung schriftlich zu fixieren und auf deren Basis eine Checkliste für die Immobilienbesichtigung anzufertigen, in der Sie wichtige Fragen festhalten.

Je mehr Sie im Vorfeld über die Immobilie wissen, desto leichter fällt Ihnen später die Entscheidung. Über Lage, Infrastruktur und Nachbarschaft können Sie sich bereits einen Überblick verschaffen, bevor Sie die Wohnung oder das Haus besichtigen. Bei einem Spaziergang durch die Nachbarschaft können Sie Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kindergärten sowie die Verkehrsanbindung und Parkplatzsituation begutachten.

Ebenfalls empfiehlt es sich als Kaufinteressent, die Immobilienfinanzierung vor der Besichtigung zu klären. Dadurch kennen Sie Ihre finanziellen Möglichkeiten und können mit einem guten Gefühl in die Verhandlungen über den Kaufpreis gehen.

2) Terminvereinbarung

Sind Sie gut vorbereitet, können Sie nun einen Besichtigungstermin mit dem Immobilienmakler oder Verkäufer vereinbaren. Das Wichtigste dabei: Planen Sie ausreichend Zeit ein, damit Sie bei der Begutachtung nicht unter Termindruck stehen.

Für die Immobilienbesichtigung lautet einer der wichtigsten Tipps: sich die Wohnung oder das Haus bei Tageslicht anzusehen. Den Zustand von Immobilien können Sie am ehesten beurteilen, wenn es hell ist. Außerdem lässt sich auf der Basis der Lichtverhältnisse besser über die Nutzung der einzelnen Zimmer entscheiden.

Außerdem sollten Sie sich überlegen, wen Sie zu dem Besichtigungstermin mitnehmen wollen. Gerade bei Immobilien, die für den Kauf infrage kommen, sollten Sie sich das Prinzip zunutze machen: Vier Augen sehen mehr als zwei. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie den Termin auch mit einem Sachverständigen wahrnehmen, der sich auf die entscheidenden Gesichtspunkte konzentriert und die Immobilie aus der professionellen Distanz heraus begutachtet.

Weitere Tipps für die Immobilienbesichtigung: Legen Sie sich alle vorhandenen Informationen und offenen Fragen zurecht, damit Sie bei dem Vor-Ort-Termin nichts vergessen. Sinnvoll ist es außerdem, eine Kamera einzupacken, um in Absprache mit dem Immobilienmakler oder Eigentümer Fotos von dem Objekt zu machen. Mit einem Zollstock in der Tasche können Sie zudem gleich die Maße messen, die Sie interessieren.

3) Termin-Ablauf

Bei der Besichtigung treffen Sie auf den Eigentümer oder einen Makler, der Sie durch die Immobilie führt und Ihre Fragen beantwortet. Spätestens zum jetzigen Zeitpunkt sollte Ihnen das Exposé der Immobilie ausgehändigt werden, das alle wichtigen Informationen enthält. Schon allein hieran können Sie Ihre Erwartungshaltung mit der Realität abgleichen.

Entscheidend sind bei einer Vorortbegehung aber vor allem die Informationen, die Sie nicht den jeweiligen Dokumenten entnehmen können.

Sie sehen die Wohnung oder das Haus nun zum ersten Mal live. Lassen Sie das Objekt auf sich wirken. Gerade, wenn es zur Eigennutzung gedacht ist, spielt auch die emotionale Komponente eine wichtige Rolle. Dabei können Sie sich auch die Nutzungsmöglichkeiten aufzeigen lassen. Das ist besonders entscheidend, wenn Sie Immobilien als Kapitalanlage kaufen wollen.

Gehen Sie bei der Besichtigung systematisch vor und lassen Sie sich vom Immobilienmakler oder Eigentümer jeden Raum zeigen. Vergessen Sie den Keller und Dachboden nicht. Ein guter Makler lässt Ihnen ausreichend Zeit, alles in Ruhe zu besichtigen.

Während der eigentlichen Besichtigung stehen Sie vor der Herausforderung, auf alle Details achten zu müssen – und das noch gleichzeitig. Deshalb kommt Ihnen hier eine vorab vorbereitete Checkliste zugute, die Sie während der Immobilienbesichtigung abarbeiten. Richten Sie Ihren Blick während des Termins unbedingt auch auf potenzielle Schäden oder Mängel der Immobilie.

Am Ende der Immobilienbesichtigung sollten Sie beim Makler oder Verkäufer erfragen, welcher Zeitraum Ihnen für die Entscheidung bleibt.

4) Nach der Besichtigung

Nach der Besichtigung heißt es nun, eine Entscheidung zu treffen, ob Sie die Immobilie kaufen möchten oder nicht. Kommt das Haus oder die Wohnung für Sie infrage, ist es bei einem Kauf meist möglich, einen zweiten Besichtigungstermin auszumachen.

Bei der Zweitbesichtigung können Sie sich das Objekt noch genauer ansehen und stärker auf potenzielle Mängel achten. Hier empfiehlt es sich, den zweiten Termin beispielsweise auf das Wochenende zu legen, wenn Sie die Immobilie zuvor während der Woche besichtigt haben, um das Objekt auch während eines anderen Zeitfensters kennenzulernen.

Steht Ihre Entscheidung, kann es nun an die Verhandlungen über den Kaufpreis gehen. Außerdem erweist es sich als sinnvoll, eine Reservierung der Immobilie vorzunehmen. Dies ist meist für 14 Tage möglich. Rechtlich bindend ist die Vormerkung allerdings nur, wenn Sie bei einem Notar einen Vorvertrag aufsetzen. In dieser Zeit können Sie die Finanzierung mit der Bank klären.

Immobilienbesichtigung – welche Fragen stellen?

Bei dem Besichtigungstermin können Sie alle Fragen stellen, die Sie sich vorab notiert haben und die sich während der Begehung ergeben.

Darüber hinaus gibt es einige Fragen, die sich speziell im Vorfeld eines Kaufes anbieten und die Sie während des Termins unbedingt abklären sollten:

  • Warum wird die Immobilie verkauft?
  • Wie viele Eigentümerwechsel gab es?
  • Wie hoch sind die Betriebskosten?
  • Unterliegt die Immobilie Denkmalschutz?
  • Was ist der frühste Übergabetermin der Immobilie?
  • Ist der Kaufpreis verhandelbar?

Welche Unterlagen?

Um sich umfassend über die Immobilie zu informieren, sind folgende Unterlagen für Kaufinteressenten von Interesse:

  • Exposé mit Grundriss
  • Grundbuchauszug: höchstens 3 Monate alt
  • Energieausweis
  • Baupläne der Umgebung: einsehbar beim Bauamt
  • Altlasten- und Baulastenverzeichnis, Anliegerbescheinigung
  • Nebenkostenabrechnungen
  • Unterlagen zur Vermietung

Welches Verhalten ist während der Besichtigung angebracht?

Bei der Immobilienbesichtigung verschaffen Sie sich nicht nur einen Eindruck von dem Objekt, Verkäufer oder Immobilienmakler erhalten einen ebenso solchen auch von Ihnen.

  • Ein gepflegtes Erscheinungsbild und freundliches Verhalten sollten daher selbstverständlich sein.
  • Beantworten Sie die Fragen zu sich wahrheitsgemäß.
  • Haben Sie sich auf den Termin gut vorbereitet, nimmt Sie Ihr Gegenüber als ernsthaften Kaufinteressenten wahr.
  • Bleiben Sie sachlich, auch wenn Sie glauben, in der Immobilie Ihr Wunschobjekt gefunden zu haben.
  • Unterlassen Sie vorschnelle Zusagen, sondern bitten Sie um Bedenkzeit.

Einen moment noch Bitte …

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